Selbsthilfegruppen waren und sind ein Mikrokosmos demokratischer Entscheidungsfindung: Teilnehmende von Selbsthilfegruppen arbeiten gemeinsam an Lösungen für ihre Probleme, beteiligen sich an Aushandlungsprozessen zur Konsensbildung, um dann kollektive Entscheidungen zu treffen. Ein Münchner Kollege bezeichnete im Zuge der Corona-Krise die Selbsthilfe einmal als „Schule der Demokratie“. Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene passiert Ähnliches, indem Bürger*innen sich an politischen Prozessen beteiligen.

Und so steht SEKIS Berlin auch für gelebte Demokratie durch die vielen, vielen Menschen, die sich in Selbsthilfegruppen und -organisationen treffen. Sowohl in der Selbsthilfe als auch in der Demokratie wird die Idee der Pluralität und Vielfalt geschätzt. Verschiedene Meinungen und Perspektiven werden respektiert und tragen zur Bereicherung der Gemeinschaft bei. Hier sind ersteinmal alle willkommen.  Dies brauchen wir in den heutigen Zeiten mehr denn je!

Wir können und wollen nicht zulassen, dass die rechtsextremistischen Aktivitäten weiter verharmlost und kleingeredet werden. Daher wenden wir uns gegen die Übernahme von Sprache und Begriffen einer rechtsextremistischen Politik. Wir setzen uns ein für eine vielfältige, solidarische und demokratische Gesellschaft!

Nie wieder ist jetzt!
SEKIS Berlin